Die geplante Deutschland - Tournee fiel aus familiären Gründen ins Wasser, so konnten wir nur hie und da unser russisches Eisen bewegen.
Da
es im Ural - Gebirge geboren ist fanden wir dass es sich ja eigentlich
auch in anderen Gebirgszügen wohl fühlen könnte und
zeigten ihm den Weg über den Brenner, das Penser Joch und den mir
bis dato unbekannten Lavazé - Pass, und von dort nach Cavalese
und nach Castello Molina di Fiemme ins Hotel Ancora. (Darüber wird
noch zu berichten sein...)
Der zweite Tag unseres Ausfluges
begann sonnig und schön. Am nahe gelegenen immer wieder schön zu
fahrenden Manghen - Pass gab es fast einen Motorrad - Stau. |
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URAL am Manghen - Pass. Bergab wurden wir immer wieder von kreischbunten Radfahrern (darf man das überhaupt noch sagen? Bikern?) überholt. Ich "bewundere" ihre lebensverneinende Fahrweise immer wieder. Vom Fußes des Manghen - Passes gings nach Trient, und auf der anderen Seite zum Gardasee wieder hinauf. |
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Diese Herrschaften hier trafen wir zufällig nahe der Stadt Garda. Sie waren von Shanghai nach Paris unterwegs, seit 3 1/2 Monaten etwa. Die Fahrzeuge waren Chingjiang - Gespanne aus China, die Route führte quer durch Asien in die Türkei und weiter nach Italien. Die Mopperln sahen gestresst aus, aber immerhin, das Ärgste hatten sie wohl schon hinter sich ... Im Vordergrund ein modernes Begleitfahrzeug, was die Tour aber nicht mitgemacht hat. Im Netz findet man die Tour unter sidebyside.project oder so. Videos gibts auch - viele sind leider von der GEMA gesperrt. |
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Das Ziel dieses Ausfluges war - neben dem Genuss der Landschaft - der Besuch von Ingeborgs Großvater. Er fiel 1944 am Monte Baldo. Der Dank des Vaterlandes hielt sich sicher in engen Grenzen, die Deutsche Kriegsgräberfürsorge sicherte ihm wenigstens eine persönliche letzte und gepflegte Ruhestätte. | |
Ich komme einfach nicht an den Weinbergen vorbei ... und unser Mischa hinterließ sicher ein zusätzliches Aroma, wie einst meine liebe MZ in den Weinbergen von Bolsena. | |
Der darauf folgende Tag begann mit kräftigem Regen, der sich erst gegen Mittag verzog. Wir lenkten den Mischa gen Canazei, und eher versehentlich gerieten wir auf den Fedaia - Pass - eigentlich wollte ich ja die klassische Sella - Runde fahren, aber die meisten bogen links ab, da fuhr ich rechts. Eh wurscht, die Landschaft ist immer beeindruckend. Am Fedaia - Stausee gab es einen guten Apfelstrudel.... | |
... der Anstieg zum Pordoi - Joch ist von Arabba schon steil, und unser Russe erwies sich auch hier als nicht eben schnelles, aber durchaus durchzugsstarkes Kraftrad. | |
In
Castello Molina di Fiemme gibt es das Hotel Ancora. Welches Hotel traut
es sich, sich nicht als motorradfreundlich zu bezeichnen? Im Gegenteil,
wer etwas auf sich hält wird - Gott alleine weiß warum - im
Tourenfahrer als Motorradhotel empfohlen. Dieses hier wirbt mit vielen
schönen Stellplätzen - ich hatte immer Probleme das Mopped
irgendwo unterzubringen. Die Restauration besitzt eine schöne
Terrasse über einem Bach, es waren Tischdecken aufgelegt. Dort
wollten wir abends essen - durften zuerst nicht, und als wir gingen
hätten wir doch gedurft. Morgens bekamen wir dafür dann den Katzentisch, entweder im Durchgang oder wo es sonst unbequem war. Plätze hätte es genug gegeben. Klar, dass wir dann abends wieder auswärts speisten. Zum Abschied bekamen wir dann die hier abgebildete kulinarische Köstlichkeit aufs Kopfkissen serviert. Das Zimmer war sehr hübsch. |