Eine „Ostkurve“ hatten wir geplant, drei Wochen durch Erz-, Elbsandstein-, Altvater-, Riesen- und Isergebirge bis zur Hohen Tatra und dann vielleicht noch weiter.Wir starteten wie geplant und zogen unsere Bahn auf altgewohnten Pfaden durch Tschechien bis an die Grenze in Reitzenhain, und nahmen im ebenfalls schon lange bekannten Ort Ansprung Quartier in der Waldschänke, die wir ebenfalls oftmals erprobt hatten. Bei der Anfahrt war ich zwei mal bös in Gefahr geraten, mein linker Aussenspiegel klappte mit der Zeit nach innen - oben, einmal übersah ich so einen wildgewordenen Tschechen, der mit Irrsinnstempo eine ganze Kolonne überholte und daher kam just als ich auch zum Überholen ansetzte. Der Tscheche schonte weder sein Auto noch den Seitenstreifen, es stand ihm auch nix im Weg, so überlebte ich den Vorfall. Bei einem Überholmanöver in Chomutov übersah ich noch ein Auto, da beschlossen wir meinen Spiegel in Chemnitz zu ersetzen.
2.Tag: Also brachen wir von Ansprung Richtung Chemnitz auf. Einige Kilometer weiter meldete Moni an eine roten Ampel einen bösen Spannungsabfall. Beim Anlassen leuchtete die Ladekontrolle nicht auf: Der erfahrene BMW – Gummikuh – Treiber und auch die Besitzerin diagnostizierten einen defekten Lichtmaschinen – Rotor.... Na, so was kann uns schon lange nicht mehr erschüttern, dieses Teil in der Größe eines Granny – Smith – Apfels hat man halt dabei, und der Austausch dauert eine halbe Stunde. So brachten wir Moni’s Kuh zurück nach Ansprung, und nahmen erneut Anlauf – diesmal halt zu zweit auf einer Kuh. In Chemnitz gab es den Spiegel nicht, aber in Dresden gäbe es deren zwei, meinte der Computer bei der BMW – Niederlassung. Also verlängerten wir die Spiegel – Einkaufs – Tour halt dorthin, bekamen das Teil 10 Minuten vor Feierabend und wackelten heim. So ein Lichtmaschinen– Rotoren – Wechsel ist eigentlich kein Problem, wenn man das kleine Spezialwerkzeug – eine vorne abgefeilte Schraube – dabei hat. Ich habe so was immer dabei, leider gefiel es der Schraube andernorts besser als in meiner Werkzeugtasche, sie hatte sich verdünnisiert. Wat nu? Freund Dixi aus Borstendorf brachte Hilfe und Schraube, und bald war alles wieder heile. Abends gab es noch einen langen Traatsch mit Bekannten aus Ansprung. 3.Tag: Unsere Kühe schwangen ihre Hufe quer durchs Erzgebirge. Gutes Wetter und die im Osten allgegenwärtigen Umleitungen (aber auch bei uns in Bayern lernt man in dieser Hinsicht bereits von den Ossis) sorgten für eine schöne und abwechslungsreiche Fahrt bis zur Elbe, die wir bei Pirna kreuzten. Dann ging es weiter über Neustadt / SA in Richtung Zittau. Langsam wurde es Zeit zur Quartier – Suche. In Neusalza – Spremberg stand eine kleine Gastwirtschaft direkt jenseits eines Bächleins. Wir hielten an, die lila gefärbte Wirtin kam heraus und hatte auch ein Zimmer für uns. Moni zog nicht so recht, aber ich fand die Frau herrlich, das Zimmer war in pink und türkis. An der Wand hing der obligate röhrende Hirsch, ein Bild eines Pajero mit Uhr und eine feenhafte Süße die mit ihrem Schimmel schmust. Auch ein Rehbock – Krickerl durfte nicht fehlen, ich verkniff mir es daran meine Socken zum Lüften auf zu hängen. Die Wirtschaft wird es nicht mehr lange geben, der Herr des Hauses ist schwer krank, die Jugend des Ortes hat sich andere Treffpunkte ausgesucht. Das Bächlein ist die Spree, die Wirtin gab uns ein paar Tipps für Ausflüge und bald waren wir ins Zittauer Gebirge unterwegs.

Auch die renovierte Innenstadt von Zittau sahen wir uns an, und abends stromerten wir auf Nahrungssuche durch Neusalza – Spremberg. Auffällig sind die alten Häuser: Es sind sogenannte Umgebinde – Häuser, eine Bauart die für die Lausitz typisch ist.
Der 4.Tag: Eine Fahrt zur Burg Stolpen hatte uns auch die Wirtin empfohlen. Diese Burg liegt auf einer Basaltorgel (auskristallisierte Basaltpfeiler) und die sechseckigen Basalttrümmer dienten auch gleich als Baumaterial.  Das Gemäuer beherbergt eine komfortabel eingerichtete Folterkammer und auch die Räume in denen August der Starke die Gräfin Cosel gefangen hielt. Diese wunderschöne Frau hatte er beim Brand ihres Hauses erlebt, und wie sie durch umsichtige Anordnungen das Chaos in den Griff bekam und auch der Brand unter Kontrolle gebracht werden konnte beeindruckte ihn stark. Nach einigen Jahren stand sie aber seinen politischen Plänen im Weg und wurde – als sie sich nicht freiwillig zurückzog – kurzerhand auf der Burg für die restlichen 50 Jahre ihres Lebens inhaftiert. 


Garnicht weit weg liegt die Bastei, ein Gewirr von Sandstein – Felsen hoch über der Elbe. Wir fuhren auch dorthin. Jede Menge Trubel herrscht dort oben, alle Völker treffen sich dort, und Geschäftsleute führen ihren Besuch dorthin. Mit Motorradkleidung ist es etwas schweißtreibend, auf die Begehung eines Pfades rund um die fast nicht sichtbaren Anlagen einer alten Burg verzichteten wir.  Aber die Aussicht ist herrlich!Bald aber türmten sich drohende Gewitterwolken über der Pracht auf und erinnerten uns daran dass der Wetterbericht etwas von Sturm und Blitz und Hagel erzählt hatte. Das dräuende Ungemach verfolgte uns ständig, jede von der Strasse erzwungene Wende brachte es uns näher, jede längere Gerade in die richtige Richtung sorgte wieder für Distanz.Kaum waren wir an der Spreeklause angelangt, brach die Flut von oben los. 
5.Tag: Bei Zittau wechselten wir nach Polen, umrundeten ein riesiges Braunkohle – Abbaugebiet bei Bogatynia und gingen alsbald auf Kurs ins Riesengebirge. Im Gegensatz zu anderen Gegenden Polens waren die Strassen im Braunkohlerevier schlecht, aber immerhin umrandet man die Schlaglöcher mit weißer Farbe... Über Gryfow Slaski und Jelenia Gora (Hirschberg) windet sich die Straße durch das hügelige Schlesien nach Karpacz (Krummhübel). Hier fanden wir die nette moderne Pension Karnat in der Ul. Karkonoska 8 c. Karpacz ist ein friedvoller kleiner Gebirgskurort mit einigen Liften, einer Sommerrodelbahn, guten polnischen Eisdielen (Lody!) und eingen Restaurants. Endlich konnten wir einmal polnisch essen gehen und ließen uns Blini (Kohl, schmackhaft mit Speck, Fleisch oder Wurst darinnen) und Pirogi (Maultaschen) sowie allerlei Schweinernes in Hülle und Fülle auf unsere Teller packen. Speis und Trank waren trotz deutscher Speisekarte gut, sehr reichlich und bezahlbar. Das Bier kam in seiner Qualität dem tschechischen sehr nahe, und das heisst was! Nachts kam es zu einem Zwischenfall: Kurz vor Mitternacht bumperte es an unserer Zimmertür, und jemand rief „Motorcycle motorcycle motor“. Ich dachte es wäre ein Betrunkener und brüllte was von Ruhe zurück. Darauf hin kratzte es im Türschloß, jemand versuchte es zu öffnen. Das ging aber nicht weil wir den Zimmerschlüssel stecken hatten. Dann ging es vor der Pension los: Wieder Rufe „Motorcycle motorcycle motor“ bis die Chefin dann auch auf dem Balkon stand und aus dem Polnischen ins Englische übersetzte: Der diensthabende Portier hatte zufällig beim Absperren des Einfahrtstores entdeckt wie zwei finstere Gestalten um unsere BMW’s geschlichen waren, und die bei ihrer Entdeckung dann wegliefen. Wir sollten vorsichtshalber unsere Kühe in die Garage stellen, der hauseigene Benz musste dafür draußen übernachten .... 
6.Tag: Das Bunzlauer Geschirr hat es uns schon lange angetan. Man kann die Sachen ab Fabrik kaufen. So fuhren wir hin um auszukundschaften wie das geht, was es kostet und ob man sich die Waren auch zuschicken lassen kann. Bunzlau heißt seit es polnisch ist Boleslawiec. Es ist eine ziemlich graue Industriestadt, und als touristisches Ziel hatte ich es mir schöner vorgestellt. Hier wurde nicht so intensiv wie in Prag oder Krakau renoviert. Nach einigen Irrfahrten erreichten wir die Fabrik, es gibt einen großen Verkaufsraum, und das ganze Sortiment kann bewundert und erworben werden. Mit dem Versand klappte es nicht, erst ab einem Umsatz von 3000.- € verschickt das Werk.  Wir wollten uns noch ein wenig Schlesien ansehen und begannen noch eine Runde zu drehen. Plötzlich meldete Moni wieder einen Ausfall der Ladekontroll – Lampe. Einen zweiten Rotor hatten wir natürlich nicht dabei... Seltsamerweise brach aber der Strom nicht zusammen, sondern alles – bis auf das Lämplein – funktionierte. Wir brachen die Runde ab und sahen zu dass wir nach Karpacz zurück kamen. Weitere Tests ergaben dass der Rotor in Ordnung war, also musste es diesmal den Regler irgendwie erwischt haben. Vielleicht der Rückstromschalter? Wir beschlossen einen geordneten Rückzug in deutsche Lande wo es Hilfe geben könnte.
7.Tag:Die Bordspannung an Moni’s BMW hielt durch, und wir erreichten Görlitz. Leider gibt es dort keinen BMW – Motorradhändler und wir mussten weiter nach Dresden. Wir kauften einen neuen Regler, aber ohne Ergebnis. Wir bauten auf dem Firmenhof das Motorrad auseinander, hilfreiche Monteure fingen an zu testen, und fanden heraus dass das Ladekontroll – Birnchen hin sei. (wir hatten es gestern noch für gut befunden) Allein, auch ein neues Birnchen war nicht die Lösung. Prüfen aller Leitungen war angesagt. Kein Defekt auffindbar, alles wie es sein sollte, doch allem Anschein nach funktionierte der Regelkreis zwischen Rotor und Regler nicht. Da fiel dem Monteur ein dass es irgendeine vertrackte Verbindung zwischen Gleichrichterplatte und Regler gibt. Also bauten wir wieder nach Anleitung die Gleichrichterplatte aus, der Monteur testete sie und tatsächlich, eine „Steuerdiode“ deren Zweck mir bis heute schleierhaft ist war in die ewigen Jagdgründe gegangen. So eine Diodenplattel hat der erfahrene BMW – Gummikuhtreiber natürlich dabei (kurz vorher im Internet ersteigert), nur war uns dieses Symptom halt völlig unbekannt.... Eigentlich soll die Lichtmaschine bei einer defekten Gleichrichterplatte nur noch unzureichend laden, und dies soll sich durch ein glimmendes Ladekontroll – Birnchen bemerkbar machen. Bei uns war es ja geradezu umgekehrt: Die Lichtmaschine lud und das Birnchen weigerte sich zu leuchten. Warum das Birnchen dann überhaupt noch leuchten muss? Keine Ahnung.... Der Defekt wurde repariert und wir krochen ziemlich frustriert im Dresdner Etap – Hotel unter. Was sollten wir mit unserem Urlaub jetzt machen? Wieder zurück nach Polen? Irgendwie in Tschechien rumeiern und die Tour weiter fahren, dabei fernab von jedem Ersatzteillager ein endgültiges Aus riskieren? 
8.Tag: Wir verschoben das Problem kurzerhand, setzten uns am nächsten Morgen in den Bus und fuhren in die Dresdner Innenstadt. Wir pilgerten an die Dampfer – Anlegestelle und kauften Tickets für einmal „Dampferfahrt nach Schloss Pillnitz“. Die DRESDEN ist Baujahr 1926 und dampft wie eh und je. Das liebevoll restaurierte Schiff ist ein echtes Juwel, genauso wie ihre Schwesterschiffe. So eine Dampfmaschine läuft übrigens sehr ruhig, kein Getöse und Rumoren wie beim Schiffsdiesel, nur das leise Zischen des Dampfes beim Aus- und Einblasen in die Zylinder. Vielleicht sind die niedrigen Drehzahlen der Maschinen der Grund dafür. Geheizt wird mit leichtem Heizöl, nicht mit Kohle. Die Schlösser und Villen am Elbufer zogen an uns vorbei. Die Loschwitzer Brücke bekam kurz nach ihrem Bau den Kosenamen „Das Blaue Wunder“ weil das ursprüngliche Grün nicht lichtecht war und sich in Blau verwandelte. Schloss Pillnitz ist ein Phantasiegebilde aus Chinoiserien, entworfen von Leuten die nie in China waren und so bauten wie sie sich chinesische Paläste vorstellten. Es ist umgeben von einem schönen Park, im Inneren sind Ausstellungen zum Thema „Design in den letzten Jahrhunderten“ zu sehen.  Nach zwei Stunden Rundgang im Park (wehe wenn man keine 3 x 10 Cent für’s Klohäusl dabei hat!) enterten wir die MEISSEN, ein noch älteres Schiff als die DRESDEN. Motorradfahren war ja auch nicht angesagt, und an Land hatten wir ja schon ein Paar Bockwürstchen genossen, das gab einen sauberen Durst. Das Radeberger an Bord muss entweder mit Gold versetzt sein oder Firmenanteile mit enthalten..... 





9.Tag: Die entscheidende Frage, wie geht’s mit unserem Motorrad – Urlaub weiter, beantwortete sich beinahe nebenher: Nach einem Tag ohne Mopped juckte die Gashand und wir beschlossen auf Ersatzteil – sicherem deutschen Terrain zu bleiben und nach MeckPomm an irgendeinen See zu reisen. So geschah es denn auch: Strenge Vorgabe war es nur auf Landstraßen zu reisen, und das hielten wir auch durch. Die Umfahrung von Berlin dauerte allerdings richtig lange, mittendurch wollten wir nicht. Ausserdem kosteten die vielen Dörfer und Stadtchen, sowie eine Motorradausfahrt mit Polizeibegleitung in die wir gerieten über fast 20 km richtig Zeit. In irgendeinem Käfflein nahe Treuenbrietzen wollte ich bei der Ortseinfahrt bremsen, meine Gummikuh trudelte aber lustig weiter. Ein Inspektion der Bremse ergab: Gabelsimmerringe so undicht dass das Gabelöl in die Bremse gelaufen war! Oh je, das auch noch. Auch an Monis Kuh zeigte sich bereits ein deutlicher Ölnebel an den Standrohren. Der Tag neigte sich ausserdem dem Ende zu und Quartier hatten wir auch keins. Die Nachfrage ergab dann in einer Plattenbausiedlung in Neustrelitz 70.-€ /Nacht in einem Hotel das im ersten Stock eines Einkaufszentrums gelegen ist. Es machte zwar auf „fein“ hatte aber nicht mal einen eigenen Parkplatz.... So suchten wir weiter und fanden den Campingplatz „Naturfreund“ nahe Kratzeburg am Käbelicksee. Der Name klingt in meinen Ohren nach FKK, ist aber keiner. Dafür liegt er im Müritz – Nationalpark, ist einfach aber mit Dusche, WC, und ein bisschen Einkaufsmöglichkeit versehen. Der Käbelicksee ist sehr abseits gelegen, daher völlig ruhig und auch nicht überlaufen. Der Sandstrand ist sauber und das Wasser herrlich.

10.Tag: Wir erfuhren dass Kratzeburg Bahnstation ist und dass man mit wenig Aufwand mit dem Interconnex – Zug (Privatbahn auf DB – Gleisen) bis nach Rostock kommt. Herz, was willst Du mehr? (ausser pannenfrei Mopped fahren natürlich)Der Fußweg zum Bahnhof dauert eine halbe Stunde, dann wird man Passagier der ODEG (Ostdeutsche Eisenbahn). Fahrkarten gibt’s am Automaten im Bähnchen, einem supermodernen Schienenbus. In Waren / Müritz steigt man nach Rostock dann in die DB oder wenn man 70% weniger ausgeben will in den Interconnex um. Auch das ist ein Triebwagenzug (aber einer Privatbahn), mit verschiedenen Klassen wie Travel, Business etc.  Rostock glänzt durch eine Innenstadt die dem bundesdeutschen Standard entspricht: Bank, Handyshop, McDonalds, Pimkies und H&M. Ein paar alte Häuser sind erhalten, Stadttore und der Hafen. Nach einem Rundgang durch die Altstadt sind wir dann zum Hafen gepilgert. 
 
 
 

  Ein Segelschiff bietet „Törns für Arbeitswillige“ an, ein aus Beton gefertigtes Schiff beweist den Einfallsreichtum der DDR – Ingenieure.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

  Rostock hat das erste McDonalds wo wir für’s Klo zahlen mussten....(Natürlich kaufen wir auch aus Anstand immer was wenn wir bei McDonalds die Infrastruktur nutzen)
 
 

 



In Waren / Müritz machten wir auch noch einen kleinen Bummel. Die kleine Stadt ist liebevoll wieder hergerichtet. Ein Yachthafen macht den Motorradfan unsicher ob er wirklich dem richtigen Hobby fröhnt. Die Immobilienpreise treiben Leuten die wie wir südlich von München wohnen Tränen der Rührung in die Augen.  Nur der Bahnhof von Waren strahlt bodenlose Tristesse aus! Leider warfen – als wir mit dem Zug unterwegs waren – Unbekannte Moni’s Gummikuh um, ein Glück dass sie nicht auf meine fiel, und dass auch außer dem rechten Aussenspiegel nichts kaputt ging. Gemeldet hat sich natürlich niemand.


11. Tag: Dann begann das Wetter umzuschlagen, und unsere Gummikühe forderten ja auch noch Einiges an Arbeit von uns. Daher packten wir uns zusammen und fuhren – ich wegen meiner immer wieder verölten Bremse ganz besonders vorsichtig – nach Hause.  Warum die Photos alle schwarz - weiß sind? Eine Spielerei an der Digitalkamera hat ihre Spuren hinterlassen, und gemerkt habe ich es erst als ich die Bilder auf die Festplatte überspielte.

Das Missgeschick passt irgendwie zum Verlauf dieses Urlaubes.

Die Reparaturen nahmen fast eine Woche in Anspruch, beide Kühe haben jetzt die guten alten Faltenbäge bekommen. Eine Woche später erfuhren wir von der Existenz einer Diode die unverzichtbares Bestandteil der Warnblinkanlage an Moni's Kuh ist: leise stiegen graue Qualmwolken aus dem Ding. Es sitzt übrigens unter dem Tank.....
Ausserdem stellte sich bei der Fehlersuche heraus dass bei einem Kurzschluss im Blinker anstelle einer Sicherung eben diese Diode verraucht.... Da es sich bei dieser störrischen Gummikuh um ein ausgemustertes Beamtenfahrzeug der französischen Gendarmerie handelt vermuten wir dass sie Schwierigkeiten bei der Anpassung vom Beamtendasein in die "freie Wirtschaft" hat. Solche Kilometerleistungen wie derzeit hat sie halt nie erbringen müssen.